In dieser Veranstaltungsreihe geht es um Spurensuche und gesellschaftliche Veränderungen. Der Kolonialismus hat Spuren hinterlassen, die bis heute nachwirken- sei es in wirtschaftlichen Beziehungen, im Zusammenleben in unserer Gesellschaft oder in der Kirche. Nur wenn diese Verflechtungen erkannt werden, kann sich etwas ändern. Dies beinhaltet einen selbstkritischen Blick darauf, wie Frauen und Kirche am Kolonialismus beteiligt waren und auch heute noch rassistische Strukturen unterstützen. Das Ziel dieser Auseinandersetzung ist die Umverteilung von Macht und Privilegien. Dafür müssen die Stimmen von BIPoC (Black Indigenious and People of Color) gehört werden.
FR, 29.April, 17-20 Uhr und SA, 30. April, 10-13 Uhr
Rassismus … und was habe ich damit zu tun?
Workshop für Weiße Menschen
Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, sich mit der eigenen Verwicklung in rassistische Systeme und Denkweisen auseinanderzusetzen. Gemeinsam wird im Laufe des Seminars über erste Schritte aus rassistischen und den eigenen Systemen nachgedacht. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Verbindungen zwischen Rassismus und Sexismus. Workshop für Weiße Menschen
Trainerinnen Pastorin Daniela Konrädi und Pastorin Joy Devakani Hoppe, Hamburg
Ort Afrotopia, Biedermannplatz 19, 23083 Hamburg (ehemalige Bugenhagenkirche)
Kosten 25 €, Ermäßigung möglich, Imbiss inklusive
Weitere Veranstaltungen aus der Reihe "Black Lives Matter – Schwarze Leben zählen":
Online-Veranstaltungen
MI, 15. Juni, 18-21 Uhr
Was ist Postkolonialismus?
Eine Einführung in postkoloniale Denkansätze. Inwiefern müssen wir umdenken?
Referentin: Sarah Vecera, Bildungskoordinatorin Globales Lernen, Vereinte Evangelische Mission, Wuppertal
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MI, 7. September, 18-21 Uhr
Filmabend: Unsichtbare Geschichten - Widerstand der Kolonisierten
An vielen Orten gab es Widerstand gegen die gewaltsame Kolonisierung. Ausschnitte aus Dokumentarfilmen stellen einige dieser weitgehend unbekannten Geschichten vor.
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MI, 5. Oktober, 18-21 Uhr
Beteiligung deutscher weißer Frauen am Kolonialismus
Zwischen 1884 und 1914/1919 besaß das Deutsche Kaiserreich zahlreiche Kolonien. Dafür wurden nicht nur männliche Siedler angeworben, sondern auch explizit weiße Frauen, die das ‚koloniale Projekt‘, sowohl durch ihre Arbeitskraft, als auch durch ihre Nachkommen unterstützen sollten. Im Vortrag werden zwei zentralen Akteure im Fokus stehen: die Deutsche Kolonialgesellschaft und der Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft.
Referentin: Catharina Wessing, Doktorandin an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Weltgesellschaft, Universität Bielefeld
Zur Anmeldung
MI, 23. November, 18-21 Uhr
Rassismuskritische Theologie – Chancen und Herausforderungen
Weil alle Menschen als Ebenbilder Gottes geschaffen wurden, ist Rassismus in theologischer Perspektive eine Sünde. Gleichzeitig sind Theologie und Kirche Räume, in denen Machtverhältnisse und Ideologien der Ungleichheit reproduziert werden. Der Vortrag möchte Impulse der Rassismuskritik für die Theologie vorstellen und zur Reflexion anregen, wie Kirche in diesem Zusammenhang ein »safer space« sein kann.
Referentin: Nathalie Eleyth, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an der Ruhr-Universität Bochum
Zur Anmeldung
Alle Online-Veranstaltungen sind kostenfrei.
Inhaltliche Expertise und gestalterische Leitung
Pastorin Joy Devakani Hoppe, Ökumenischen Arbeitsstelle Weitblick des Ev.-Luth. Kirchenkreises
Hamburg-West/Südholstein, Pastorin Daniela Konrädi, Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael
Hamburg-Bergedorf, Irene Pabst, Frauenwerk der Nordkirche,
Pastorin Dr. Michaela Will, Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Ansprechpartnerin für Fragen
Irene Pabst, Tel. 040 30620-1360, Mobil 0151-73062468, irene.pabstund@nochfrauenwerk.nordkirche.de
Unterstützt von
Kirchlicher Entwicklungsdienst der Nordkirche, Arbeitsstelle Ökumene – Interkulturelle Kirche, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Hamburg-Ost, Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein