In Südmexiko befinden sich über 50 % des Agrarlandes im gemeinschaftlichen Besitz. Dieses Ejido (Gemeindeland) basiert auf dem Landrecht der Maya-Gesellschaft sowie der Landreform der mexikanischen Revolution und ist eine traditionsreiche und moderne Form von Commons. Aktuell bedroht das Infrastrukturprojekt „Tren Maya“, welches mit deutscher Beteiligung umgesetzt werden soll, diese gemeinschaftlichen Landrechte. An diesem Abend wird Sherin Abu-Chouka über traditionelle Landnutzung und das Bahn-Mega-Projekt „Tren Maya“ berichten.
Im Anschluss ist Zeit für Diskussion und Austausch. Commons werden immer wieder als Wege aus der Klimakrise beschrieben. Welche Bedeutung haben gemeinschaftliche Landrechte und wie verändern sie die Bodennutzung? Können sie in den aktuellen globalisierten Wirtschaftsbeziehungen bestehen?
DI, 24. Januar | 18-20 Uhr
Referentin: Sherin Abu-Chouka, Historikerin, Zwischenzeiten e.V., Berlin
Leitung: Gisela Best, Frauenwerk der Nordkirche
Ort: Online-Veranstaltung
Kosten: keine
*Für diese Veranstaltung sind über die Ev. Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung, Fördermittel vom Land Mecklenburg-Vorpommern beantragt.