Die evangelische Frauenarbeit eröffnet Frauen durch Bildung neue Sichtweisen und Entwicklungspotentiale. Sie erschließt ihnen Wissen und ermöglicht Aufklärung. Sie verhilft zu (innerer) Unabhängigkeit und Stärke.
Ein wichtiger Aspekt unserer Bildungsarbeit ist es, Frauen- und Geschlechtervielfalt deutlich zu machen und so die Konstruktion von Geschlechtern und Geschlechterrollen kritisch zu hinterfragen. Partizipation und Geschlechtergerechtigkeit sollen vor dem Hintergrund biblischer Aussagen gefördert und umgesetzt werden. Ziel ist eine Veränderung der Wirklichkeit, die allen Geschlechtern gleichberechtigt Handlungsmöglichkeiten eröffnet.
Bildung bringt Emanzipation voran und fördert Gerechtigkeit und Frieden.
Das Engagement für Gerechtigkeit und Solidarität prägt unser Bildungshandeln. Die evangelische Frauenarbeit lässt in einer entkirchlichten Gesellschaft Visionen für eine gerechte und friedliche Welt aufleuchten und sieht es als ihre Aufgabe an, in einer Zeit der Individualisierung zum Zusammenhalt der Gesellschaft beizutragen. Wir sind davon überzeugt, dass Natur, Mensch und Transzendentes in (Mit)Geschöpflichkeit miteinander verbunden sind. So liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Bildungsarbeit im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens sowie auf dem bewussten und aktiven Umgang mit den Themen Klimawandel und Umwelt.
Wir gestalten Bildung offen, ganzheitlich und demokratisch.
Dieser Leitlinie folgend ist es uns ein wichtiges Anliegen, vielfältige Möglichkeiten zur Kompetenzerweiterung anzubieten, die Begleitung und Mitgestaltung gesellschaftlicher Entwicklungen zu ermöglichen, die religiöse und theologische (Weiter-) Bildung zu fördern und Engagement und Ehrenamtlichkeit zu stärken. Persönliche, biographische Erfahrungen spielen hierbei immer und ausdrücklich eine Rolle. Sie verbinden das kognitive, emotionale, soziale und spirituelle Lernen. Damit unterstützen wir die Sprach- und Urteilskraft.
Wir organisieren Diskurse zu aktuellen Themen, die Verantwortungsträger*innen und Interessierte in Lernprozesse mithineinnehmen und christliche Perspektiven zu gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fragen erschließen. Lernen bedeutet immer auch die Erfahrung von Differenz. Deshalb gehören verschiedene Formen des Dialogs und der Umgang mit sozialer, religiöser, geschlechtlicher, kultureller und ethnischer Differenz ebenfalls zu den Grundlagen unseres Bildungshandelns.
Weitere Informationen zu unserem Bildungsbegriff gibt es hier.