Mut zum Frieden
Die Zukunftswerkstatt Interreligiöses Gedenken Ravensbrück gestaltet jährlich eine Gedenkveranstaltung mit Text- und Musikbeiträgen. Jüdische, christliche und muslimische Menschen finden dabei gemeinsam Gedenkformen, die sowohl religiösen als auch nicht religiösen Teilnehmenden zugänglich sind. Anliegen ist es, eine Brücke zwischen dem Gedenken an die Opfer und der Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu schlagen.
Inspiriert von den Zeugnissen der in Ravensbrück inhaftierten Frauen und aktuellen Beiträgen steht in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit dem Thema Frieden im Mittelpunkt. Als Teil des Gedenkens erklingt die „Hymne an die Namen“, in der die Sängerin Kim Seligsohn gemeinsam mit Jugendlichen die Namen einiger Frauen vertont, die in Ravensbrück inhaftiert waren.
SO, 4. Mai, 15.00-16.30 Uhr
Ort: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Treffpunkt: vor dem Besucherzentrum; bei Regen im Veranstaltungssaal
Leitung: Zukunftswerkstatt Interreligiöses Gedenken Ravensbrück | Franziska Pätzold, Frauenwerk der Nordkirche, Rostock
Kosten: keine
Ravensbrück war von 1939 bis 1945 das zentrale Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes. Mehr als 120.000 Frauen und Kinder aus über 30 Ländern sowie 20.000 Männer und 1.200 weibliche Jugendliche wurden dorthin verschleppt. Mindestens 28.000 Häftlinge wurden durch die Haftbedingungen, Mordaktionen und zuletzt in einer provisorischen Gaskammer umgebracht. Das Interreligiöse Gedenken findet im Rahmen des Gedenkwochenendes der Befreiung des KZ Ravensbrück statt. Vorbereitet wird es von der „Zukunftswerkstatt Interreligiöses Gedenken“, in der sich jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer engagieren. Anliegen der Zukunftswerkstatt ist es, Gedenkformen zu finden, die religiösen wie nicht religiösen Menschen zugänglich sind und die eine Brücke schlagen zwischen dem Gedenken an die Opfer und der Verantwortung für Gegenwart und Zukunft.