Der Islam kennt viele verschiedene feministische Bewegungen, die ihre Anfänge bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts finden. Dabei spielen die Entwicklungen in Ägypten, Tunesien und Marokko eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig zeigt sich mit diesen Bewegungen und damit einhergehend Gegenbewegungen die Vielfalt dieser Diskurse. Die Auslegung religiöser Quellen, besonders des Korans, spielt dabei eine zentrale Rolle, denn sie stellen mitunter die größte Herausforderung dar und bilden sowohl die Grundlage für feministische als auch für anti-feministische Argumente. Der Vortrag möchte einen Abriss über die feministischen Bewegungen, aber auch konkret Einblicke in den geschlechtergerechten Umgang mit religiösen Quellen geben. Auch ein Bezug zu gegenwärtigen feministischen Bewegungen wird hergestellt. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Vielfalt und Feminismus. In dieser Reihe kommen Stimmen aus unterschiedlichen Kontexten zu Wort. Sie sprechen darüber, was Feminismus für sie bedeutet und wie angesichts unterschiedlicher Perspektiven Solidarität entstehen kann.
22.09., 18.30-20 Uhr Digitale Veranstaltung - Für alle Geschlechter
Referentin: Dr. Dina El-Omari, Zentrum für Islamische Theologie, Universität Münster
Leitung: Marjan van Harten, Diakonisches Werk Hamburg,
Die Koordinatorin des Beratungsnetzwerkes gegen Rechtsextremismus Hamburg,
Irene Pabst, Waltraud Waidelich, beide Frauenwerk der Nordkirche,
Dr. Michaela Will, Ev. Frauenwerk Hamburg-West/Südholstein
Ort: Die Veranstaltungen finden per Zoom statt. Die Zugangsdaten
werden nach der Anmeldung zeitnah zum Veranstaltungsbeginn zugesandt.
Kosten: 5 € pro Abend
Weitere Termine:
24.11.21, 18.30-20.30 Uhr: Jüdische Feminismen mit Deborah Antmann, Queer_Feministin, Aktivistin, Bloggerin, Online-Kolumnistin beim Missy Magazine
https://www.frauenwerk-nordkirche.de/seminar/vielfalt-und-feminismus-1-1-1/