Für eine bessere Zukunft
Ausbildung, Schutz vor Gewalt, Handwerkskurse, besondere Freizeitangebote für Mädchen: Die Annemarie Grosch Frauenstiftung fördert Projekte, die Frauen helfen und unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den ärmeren Ländern des Südens. Das Geld, das die Pastorin Annemarie Grosch hinterlassen hat, bildet den finanziellen Grundstock der Stiftung. Ihr Ziel war es schon zu Lebzeiten, Frauen und Mädchen zu stärken und zu ermutigen. Mit ihrer Stiftung lebt diese Arbeit weiter.
Kirchliche oder kirchennahe Institutionen können einen Zuschuss für ihr Projekt beantragen. Dafür gelten bestimmte Förderkriterien (engl.).
Die Stiftung wird von einem Vorstand geleitet. Dessen Aufgabe ist es, über Anträge zu entscheiden und über die Arbeit der Stiftung zu informieren, aber auch, das Stiftungskapital zu verwalten und durch Spenden und Zustiftungen zu vergrößern. Die Stiftung versteht ihr Engagement zugleich als Würdigung dieser ungewöhnlichen und energischen Frau unserer Kirche.
Pastorin Annemarie Grosch lebte von 1914 bis 2005. Sie war die erste Leiterin des Schleswig-Holsteinischen und später Nordelbischen Frauenwerks. Als sie im Alter von 90 Jahren starb, vermachte sie dem damaligen Nordelbischen Frauenwerk einen Teil ihres Vermögens - mit dem Vermächtnis, etwas für die Frauen in der sogenannten „Dritten Welt“ zu tun.
In der Tradition von Pastorin Annemarie Grosch versteht sich die Frauenarbeit der Nordkirche bis heute als parteilich für Frauen, politisch und ökumenisch.
Wer war Annemarie Grosch?
Annemarie Grosch zählte zu den ersten ordinierten Theologinnen Deutschlands. In eine wohlhabende Bankiersfamilie geboren, studierte sie gegen den Wunsch ihrer Eltern Theologie in Berlin. Dort trat sie in Kontakt mit der Bekennenden Kirche und wurde im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. 1940 legte sie ihr Examen ab – ein für eine Frau im Dritten Reich mutiger, weil illegaler Schritt. Nach dem Krieg verwitwet, wurde sie 1953 Leiterin des Frauenwerks der Schleswig-Holsteinischen und später Nordelbischen Kirche – bis 1977 prägte sie maßgeblich die dortige Frauenarbeit, verlieh ihr ökumenische Weite und interkulturelle Offenheit. Sie stellte sich brisanten und unbequemen gesellschaftlichen Themen, machte sich stark für Frauenrechte und -bildung, engagierte sich in der Müttergenesung.“Links die Zeitung“ und „rechts die Bibel“ war das Motto, das sie antrieb: Das Bekenntnis, dass Christus allein der Herr sei, lieferte zeitlebens die Basis für ihr politisches und soziales Engagement – auch in Kriegs- und Krisenzeiten.
Aus: „ … von gar nicht abschätzbarer Bedeutung“. Frauen schreiben Reformationsgeschichte. Ausstellungskatalog des Frauenwerkes der Nordkirche.
- Wollen Sie als Institution oder Verein einen Antrag für Ihr Projekt stellen? Prüfen Sie bitte zunächst, ob die Förderkriterien zutreffen. Ein Antrag kann formlos per email, Brief oder Fax an den Vorstand gestellt werden.
- Sie wollen mehr Infos? Zum Flyer geht es hier.
- Wollen Sie die Stifung mit einer Spende unterstützen? Die IBAN unserer Kontonummer lautet DE 16 5206 0410 0206 5650 00, Stichwort Annemarie Grosch.
- Sie wollen eine Zustiftung veranlassen? Sehr gern beraten wir Sie: Tel. 0431 55779-106